Lüfter geht an und aus!
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Hm, mein Viskolüfter läuft bei kaltem Motor ca. 10s voll mit und tourt dann abruppt auf den "Bummelmodus :rolleyes:" ab. Da ich in der Tiefgarage losfahre hört man ziemlich deutlich das drehzahlabhängige mächtige Rauschen sobald man ein wenig Gas gibt. Wenn der Elektrolüfter angeht, habe ich den Eindruck, das der Viskolüfter deutlich härter mitgenommen wird. Kann aber auch sein, dass die Mitkopplung durch den Zustrom warmer Luft verursacht wird.PaladinIV wrote:Da ist ne spezielle Viskoflüssigkeit drin die sich bei temperatur verhärtet und den Lüfter schneller drehen läßt.
Wenn der Motor aus ist kann man den auch mit der Hand drehen.
@Paladin4: ich gebe Dir recht, laut Wartungshandbuch ist es ein vollständig selbsttätig arbeitendes Teil ohne zusätzliche Magnetkupplung (welche ich unterstellt habe, da die bereits in meinem Fiat Bj 1970 vorhanden war) :gruebel:
@DJ: Das der Viskolüfter gemeint war, kaum so nicht raus. Der SX hat einen Visco- und einen elektrischen Lüfter. Der elektrische wird von der ECU gesteuert und die reagiert eben auch auf das Zuschalten des Klimakompressors mit einschalten des elektrischen Kühlerlüfters.
Gruß
Ingo
jetzt Opel Insignia Sports-Tourer Business Innovation CDTI 163PS, 380Nm. Früher 200SX S14a Sportline Edition
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Hallo nochmal,
ich habe eine interessante Seite zur Funktion eines Viskolüfters gefunden. Ist nicht Original SX/Nissan sondern MB. Ob bei uns auch ein Fliehkraftregler drinn ist weis ich nicht. Sollte das aber so sein, so sind sämtliche Visko->Elektroswaps wohl sinnlos gewesen.
Schnipp->
Der Viskolüfter, der Fachmann spricht von einer Viskoselüfterkupplung (VLK), ist an allen Modellen unserer 107er (Ingo: ein MB) verbaut. An ihr ist ein Propeller aus Metall, spätere Modelle wurden mit Kunststoffpropellern ausgerüstet, angeschraubt und soll für einen ausgeglichenen Wärmehaushalt des Motors sorgen. Ist diese VLK beschädigt, so kommt es entweder zu einem ungewollten Dauereinsatz des Lüfters, oder zu einem Ausfall desselben. Im zweiten Fall führt dies zur Überhitzung des Motors und kann kapitale Motorschäden zur Folge haben.
In beiden Fällen ist meistens die im Gehäuse des VLK befindliche Bi-Metallfeder beschädigt. (Eine Bi-Metallfeder ist ein aus zwei verschiedenen Metallschichten zusammengesetzter Metallstreifen, der sich bei Temperaturveränderung biegt.) Diese Feder krümmt sich durch die warme Luft, welche den Kühler durchströmt und so auf das Gehäuse des VLK trifft. Bei Lufttemperaturen unter circa 105° drückt der Bi-Metallstreifen über einen Stift die Federplatte an die Primärscheibe. Dadurch wird die Übergangsbohrung verdeckt und der Kreislauf des Viskoseöls unterbrochen. Das heißt, daß die VLK abgeschaltet ist und nur noch mit etwa 400-600 U/Min mitläuft. Ab einer Kühlmitteltemperatur von über 105° wird der Bi-Metallstreifen soweit erwärmt, daß er durch seine Verformung eine sog. Übergangsbohrung, und damit auch den Viskoseölkreislauf, der die Zuschaltung der VLK veranlaßt, freigibt. Der Lüfter dreht jetzt bis zu einer Motordrehzahl von ca. 3.850/Min. proportional zur Drehzahl des Motors, wobei eine max. Lüfterdrehzahl von ca. 3.000 U/Min. erreicht wird, und schaltet danach durch eine integrierte Fliehkraftregelung mit Gegenfeder wieder ab um nun bis zur Motorhöchstdrehzahl nur noch mit einer Lüfterdrehzahl von 400 – 600/Min weiter zu drehen. Fällt anschließend die Motordrehzahl auf unter 3.400 U/Min. ab, schaltet sich die VLK wieder zu.
Achtung! Bei der folgenden Funktionsprüfung auf keinen Fall in den laufenden Lüfter fassen, oder mit Werkzeug versuchen ihn zum Stillstand zu bringen. Es besteht akute Verletzungsgefahr!
Wenn wir die VLK auf ihre Funktion hin prüfen wollen, so ist das also nur bei einem warm gefahrenen Motor möglich. Bei geöffneter Motorhaube können wir den Lüfter beobachten. Bei Standgas dreht er relativ langsam. Erhöhen wir die Drehzahl des Motors, so muß auch die Lüfterdrehzahl gleichzeitig mit ansteigen. Wir nehmen das sowohl visuell, als auch akustisch und durch den ansteigenden Luftstrom war. Ab einer Drehzahl von über 3.850 U/Min. muß die Fliehkraftregelung greifen und der Propeller deutlich langsamer (wie bei Standgas) drehen. Lassen wir die Motordrehzahl auf weniger als 3.400 U/Min. abfallen, so muß der Lüfter sofort wieder schneller laufen und mit abnehmender Motordrehzahl sich proportional verlangsamen.
Stellen wir eine Abweichung von diesem gewollten Verhalten der VLK fest, so können wir von einem Defekt an der Fliehkraftregelung, bzw. der Bi-Metallfeder ausgehen. In beiden Fällen ist leider nur der Austausch der VLK möglich. Sie läßt sich leider nicht öffnen oder reparieren.
Tipp: Die VLK sollte möglichst immer stehend transportiert werden. Auf keinem Fall sollte sie auf der Vorderseite liegen!
<-Schnapp
Es ist also wohl kein mysteriöses Öl, welches bei höheren Temperaturen "fester" wird sondern ein bisschen mehr Technik.
Gruß
Ingo
ich habe eine interessante Seite zur Funktion eines Viskolüfters gefunden. Ist nicht Original SX/Nissan sondern MB. Ob bei uns auch ein Fliehkraftregler drinn ist weis ich nicht. Sollte das aber so sein, so sind sämtliche Visko->Elektroswaps wohl sinnlos gewesen.
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Der Viskolüfter, der Fachmann spricht von einer Viskoselüfterkupplung (VLK), ist an allen Modellen unserer 107er (Ingo: ein MB) verbaut. An ihr ist ein Propeller aus Metall, spätere Modelle wurden mit Kunststoffpropellern ausgerüstet, angeschraubt und soll für einen ausgeglichenen Wärmehaushalt des Motors sorgen. Ist diese VLK beschädigt, so kommt es entweder zu einem ungewollten Dauereinsatz des Lüfters, oder zu einem Ausfall desselben. Im zweiten Fall führt dies zur Überhitzung des Motors und kann kapitale Motorschäden zur Folge haben.
In beiden Fällen ist meistens die im Gehäuse des VLK befindliche Bi-Metallfeder beschädigt. (Eine Bi-Metallfeder ist ein aus zwei verschiedenen Metallschichten zusammengesetzter Metallstreifen, der sich bei Temperaturveränderung biegt.) Diese Feder krümmt sich durch die warme Luft, welche den Kühler durchströmt und so auf das Gehäuse des VLK trifft. Bei Lufttemperaturen unter circa 105° drückt der Bi-Metallstreifen über einen Stift die Federplatte an die Primärscheibe. Dadurch wird die Übergangsbohrung verdeckt und der Kreislauf des Viskoseöls unterbrochen. Das heißt, daß die VLK abgeschaltet ist und nur noch mit etwa 400-600 U/Min mitläuft. Ab einer Kühlmitteltemperatur von über 105° wird der Bi-Metallstreifen soweit erwärmt, daß er durch seine Verformung eine sog. Übergangsbohrung, und damit auch den Viskoseölkreislauf, der die Zuschaltung der VLK veranlaßt, freigibt. Der Lüfter dreht jetzt bis zu einer Motordrehzahl von ca. 3.850/Min. proportional zur Drehzahl des Motors, wobei eine max. Lüfterdrehzahl von ca. 3.000 U/Min. erreicht wird, und schaltet danach durch eine integrierte Fliehkraftregelung mit Gegenfeder wieder ab um nun bis zur Motorhöchstdrehzahl nur noch mit einer Lüfterdrehzahl von 400 – 600/Min weiter zu drehen. Fällt anschließend die Motordrehzahl auf unter 3.400 U/Min. ab, schaltet sich die VLK wieder zu.
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Hören könnte man das höchstens wenn sich der elektrische Lüfter anschaltet, das mach vorher ein 'klack' Geräusch
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Den Viskolüfter hört man nur wenn man Gas gibt. Wenn der eingekuppelt ist hört sich das wie eine Riesen V8 Maschine an. Das ein/aus im Leerlauf ist wirklich nur der Elektrolüfter. Der sitzt vor dem Viskolüfter, macht ziemlich Krach und ist garnicht so leicht zu entdecken.
Gruß
Ingo
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